Lager Reichsarbeitsdienst RAD 5/257 im Wispertal

April 2022



Der Reichsarbeitsdienst (RAD) war eine Organisation im nationalsozialistischen Deutschen Reich. Das Gesetz für den Reichsarbeitsdienst wurde am 26. Juni 1935 erlassen. § 1 (2) lautete: „Alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts sind verpflichtet, ihrem Volk im Reichsarbeitsdienst zu dienen.“ § 3 (1) lautete: „Der Führer und Reichskanzler bestimmt die Zahl der jährlich einzuberufenden Dienstpflichtigen und setzt die Dauer der Dienstzeit fest.“ Zunächst wurden junge Männer (vor ihrem Wehrdienst) für sechs Monate zum Arbeitsdienst einberufen. Vom Beginn des Zweiten Weltkrieges an wurde der Reichsarbeitsdienst auf die weibliche Jugend ausgedehnt.

 

Der Reichsarbeitsdienst war ein Bestandteil der Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland und ein Teil der Erziehung im Nationalsozialismus. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 und dem daraufhin an die Waffen-SS übergebenen Kommando über das Ersatzheer wurde dem RAD die 6-wöchige militärische Grundausbildung am Gewehr übertragen, um die Ausbildungszeit bei der Truppe zu verkürzen. Sitz der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstes war Berlin-Grunewald.

 

Eines der RAD-Lager 5/257, Abteilung "Gottfried Keller" befand sich im Wispertal zwischen Lorch und Bad Schwalbach. Wie auf unseren Fotos unten zu sehen ist, kann man noch einige Reste des ehemaligen Lagers finden. Für uns war es sehr interessant, dort auf Spurensuche zu gehen.

Bei unseren Recherchen im Internet sind wir auf die private Homepage von Peter Merschroth gestoßen. Die obigen Fotos haben wir mit freundlicher Genehmigung von Herrn Merschroth übernommen.


Am 9. Mai 2023 erreichte uns folgende Mail aus den Niederlanden, für die wir uns bedanken:

 

Hallo ich bin Robert Gesthuisen aus die Niederlande.

Sie haben auf internet ein pagina was geht überhaupt die arbeitslager in die Wispertal.

Mein mutter had hier gewohnt nach die 2te weltkrieg bis 1953, dan ist sie mit vater, mutter und zwesters nach Niederlande gegangen. 

Die bunker oben auf berg bei smalle trapen, da wa fruher ein holzen haus auf gestanden, im bunker war Keller  und garage fur producten.

Meine unkel war 8 jahre alt und ist ach gestorben dur aan granat in 1950, meine mutter war 13 jahre alt.

Wir komen noch immer jede jahr am die Wisper, meine mumutteist leider diese jahr gestorben.

 

Ik haben noch vielen info uber diese arbeitslager was ich alle mit bekommen haben in alle jahren.

Das haus was noch steht war die officiers wohnung und ist bewohnnt bis ongeveer 1990.

 

Grusse Robert Gesthuisen 



Darstellungen aus  der Zeit des dritten Reiches und dessen Symbole dienen ausschließlich  der originalgetreuen Wiedergabe historischer Ereignisse und stellen  keine politische Meinung des Autors dar.